Archiv der Kategorie: Presseerklärungen

Gewalt- und Aggressionsprävention: Zusammenarbeit vereinbart!

Aggressionen und Gewalt sind leider aktuelle Themen. Der „Cercle de Réflexion et d’Initiative Vivi Hommel“ hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, Gewalt und Aggressionen zu verhindern und hierfür einen konkreten Beitrag zu leisten. In der UNESCO-Erklärung zur Friedens- und Menschenrechtserziehung sieht die Vereinigung interessante Handlungsmöglichkeiten und möchte Schulen und Kommunen konkrete Vorschläge im Sinne eines gewaltlosen Zusammenlebens unterbreiten. Um dies nun konkret in die Wege zu leiten, wurde eine enge Zusammenarbeit mit der Klaus-Jensen-Stiftung aus Trier vereinbart.

Diese im Jahre 2003 gegründete Stiftung hat als Ziel und Aufgabe, einen Beitrag zur Entwicklung einer Kultur der Gewaltprävention, ziviler Konfliktbehandlung und Versöhnung von Konfliktparteien zu leisten. So hat die Stiftung für Rheinland-Pfalz eine detaillierte Bestandsaufnahme der Aktivitäten und Akteure in der Gewaltprävention vorgenommen. Diese wurde mit aktuellen Trends und „Best Pratices“ bereichert und mit Empfehlungen für eine Weiterentwicklung der Gewaltprävention in einer Studie veröffentlicht.

Mit dieser Stiftung haben wir als Vereinigung einen sehr engagierten und kompetenten Partner gewonnen.

Der CRI Vivi Hommel und die Klaus-Jensen-Stiftung haben vereinbart als erste konkrete Zusammenarbeit im Frühjahr 2010, eine Tagung zur Gewalt- und Aggressionsprävention zu veranstalten. Die in Luxemburg stattfindende Tagung richtet sich vorrangig an Kommunen und Schulen aus Luxemburg und Rheinland-Pfalz.

(Mitgeteilt 7.12.2009)

Am Weltfriedenstag gegründet.

Ganz bewusst am 21. September, dem jährlichen UN-Weltfriedenstag, wurde der Cercle de Réflexion et d‘Initiative Vivi Hommel definitiv gegründet. In Erinnerung an eine engagierte Pazifistin, die all zu früh verstorbene Diplom- und Heilpädagogin Vivi Hommel, nahm die neue Vereinigung ihre Tätigkeit auf.

„Our future: peace, solidarity, education, democracy“ ist für die Gründer dieses “Cercle de Réflexion et d’Initiative” mehr als nur ein Slogan in dem Namenszug.

Die Umsetzung der UN-Millenniumsziele, die Überzeugung, dass Konflikte nicht mit Gewalt und militärischen Mitteln zu lösen sind, sowie die Erziehung zur Friedensfähigkeit, Gewaltlosigkeit und Achtung Andersdenkender, sind Handlungsfelder des CRI Vivi Hommel.

Das Erreichen einer Kultur der Gewaltfreiheit durch konkrete Initiativen im Bereich der Aggressionsprävention, wird die Vereinigung prioritär beschäftigen. In diesem Zusammenhang wird der CRI Vivi Hommel eine enge Zusammenarbeit mit der renommierten Klaus-Jensen-Stiftung aus Trier in die Wege leiten.

Raymond Becker (Präsident), Akhtar-Hommel Isabelle und Michel Schaack (Vize-Präsidenten), Françoise Kuffer (Sekretärin), Carlo Hommel (Kassierer) sowie Jean Rhein und Henri Welschbillig bilden den Vorstand des CRI Vivi Hommel.

Unterstützen kann man die Vereinigung durch Überweisung eines Beitrags (Mitglied 20€, Student 10€, Sympathisant 25€) auf das Konto des CRI Vivi Hommel: CCPLLULL IBAN LU71 1111 2993 9250 0000. Kontaktaufnahme unter cerclevivihommel@gmail.com.

(Mitgeteilt 19.10.09)

Am Samstag Flagge zeigen: STAND UP!

Beim Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen herrschte im Jahre 2000 Aufbruchsstimmung. 189 Staats- und Regierungschefs verabschiedeten die UN-Millenniumserklärung. Sie versprachen, bis 2015 acht Millenniumsziele (Bekämpfung von extremer Armut und Hunger; Primärschulbildung für alle; Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung der Rolle der Frauen; Senkung der Kindersterblichkeit; Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Mütter; Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen schweren Krankheiten; Ökologische Nachhaltigkeit; Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung) umzusetzen und alles zu tun um die weltweite Armut mindestens zu halbieren.

Diese Versprechen der Staats und Regierungschefs sind gute Gründe sich am kommenden Samstag an der „Action mondiale contre la pauvreté“ zu beteiligen.

Die weltweite Lage macht die Umsetzung der Millenniumsziele dringlicher denn ja. Wir leben in der „Einen Welt“. Es geht um unser aller Zukunft.

  • „Stand up“, dass es in Zukunft keine 1 Milliarde Menschen mehr gibt, die an Hunger und Unterernährung leiden.
  • „Stand up“, dass in Zukunft endlich 1,1 Milliarden Menschen Zugang zu genügend sauberem Trinkwasser haben.
  • „Stand up“, dass arme Länder die Chance bekommen ihre Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen.
  • „Stand up“ um sich in die weltweite Bewegung einzureihen, um zu verdeutlichen, dass wir alle gemeinsam auf die Einhaltung eingegangener Verpflichtungen drängen.
  • „Stand up“ auch um zu verdeutlichen, dass es für ein reiches Land wie Luxemburg unwürdig ist, dass 12% der hierzulande lebenden Menschen als arm zu bezeichnen sind.
  • „Stand up“ am kommenden Samstag auf der Place d’Armes in Luxemburg. Alle Informationen zur Manifestation unter www.bandeaublanc.lu.

Mitgeteilt 13.10.2009

Friedensnobelpreis 2009: Ein Zeichen der Hoffnung!

Der Cercle de Réflexion et d’Initiative Vivi Hommel asbl begrüßt die Entscheidung des Nobelpreiskomitees den diesjährigen Friedensnobelpreis an Barack Obama zu verleihen.

Die Auszeichnung wurde vergeben weil der amerikanische Präsident für Versöhnung und Verständigung steht.

Dies ist der eigentliche Sinn und Zweck dieses Nobelpreises. Laut Wunsch von Alfred Nobel sollte diese Auszeichnung an denjenigen gehen, „der im vorausgegangenen Jahr am meisten für internationale Verbrüderung und Abrüstung sowie die Förderung von Kooperation und Dialog getan hat“.

Der amerikanische Präsident sieht selber die Ehrung nicht als eine Anerkennung seiner eigenen bisherigen Verdienste, sondern der von ihm gesetzten Ziele und als Auftrag zum weltpolitischen Handeln.

Wir wissen, dass seine herausragenden Reden in Prag (für eine atomwaffenfreie Welt) und in Kairo (an die muslimische Welt) „nur“ Reden waren, Reden, die jedoch eine grundlegende politische Richtungsänderung im Vergleich zu seinem Vorgänger bedeuten. „Die Zeit“ kommentiert in ihrer Online-Ausgabe: „ (…) er verändert den Ton in der Welt und er bewegt die Köpfe – und so vielleicht auch Schritt für Schritt die Politik.“

Wir wissen aber auch, dass beispielsweise der Konflikt in der Region um den Hindukusch eine schwere Last darstellt. Für uns ist dieser Konflikt militärisch nicht zu lösen. Diese Friedensnobelpreisverleihung wird auch hier eine große Herausforderung für den amerikanischen Präsidenten darstellen.

Die Entscheidungen des Osloer Komitees werden oft kritisiert, dies bleibt 2009 nicht aus.

Wir sind aber mit jenen Kommentatoren einig, die der Meinung sind, dass man diese Verleihung gleichstellen kann mit jener an Willy Brandt im Jahre 1971 für seine Ostpolitik und jener an Michael Gorbatschow im Jahre 1990 für seinen herausragenden Beitrag zur nicht gewaltsamen Beendigung des sogenannten kalten Krieges.

Hier wurden Auszeichnungen verliehen, ohne dass man wusste, was aus diesen mutigen Initiativen weltpolitisch entstehen würde.

Für den CRI Vivi Hommel ist diese Verleihung ein Zeichen der Hoffnung und wie Shimon Peres in seinem Glückwunschtelegramm formulierte: „Sie haben uns die Lizenz zum Träumen und zum Handeln in eine noble Richtung gegeben.“

Es liegt an uns allen ob diese Träume Realität werden.

(Mitgeteilt 10.9.2009)

Appell zwecks Gründung eines „Cercle de Réflexion et d’Initiative Vivi Hommel“

Die allzu früh verstorbene Diplom- und Heilpädagogin Vivi Hommel (1949-1986) war in den 80ger Jahren aktives Mitglied der „Aktioun fir de Fridden“. Als engagierte Christin war sie überzeugt von der Wichtigkeit der Erziehung zum Frieden, von der Notwendigkeit des Dialogs mit Andersdenkenden und –glaubenden, von der Möglichkeit einer gewaltlosen Lösung bestehender Konflikte und von der Dringlichkeit des Protests gegen die wahnsinnige Rüstungsspirale.

Die Unterzeichnenden teilen diese Überzeugungen und möchten möglichst viele Bürgerinnen und Bürger für die Gründung einer Vereinigung gewinnen, welche die Friedensdiskussion wiederbeleben möchte. Dieser „Cercle de Réflexion et d‘Initiative“ soll Vivis Namen tragen, da ihr trotz schwerster Körperbehinderung uneingeschränktes Engagement, ihre Toleranz, ihre Offenheit und Menschlichkeit für uns alle Vorbildcharakter haben.

Für September wird eine definitive Gründungsversammlung einberufen.

Unsere Überzeugung.

„Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts“. – Willy Brandt

Frieden hat seine Wurzeln in der Wahrung und Umsetzung von Menschenrechten, den Grundsätzen von Demokratie und einer nachhaltigen Entwicklung. Wir sind der Meinung, dass der Umsetzung der Millenniumsziele der Vereinten Nationen eine absolute Priorität gehört: Der Bekämpfung von extremer Armut und Hunger; der Primärschulbildung für alle; der Gleichstellung der Geschlechter und der Stärkung der Rolle der Frauen; der Senkung der Kindersterblichkeit; der Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Mütter; der Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen schweren Krankheiten; der ökologischen Nachhaltigkeit und dem Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung.

Wir möchten daher durch diverse Initiativen immer wieder auf diesen Zusammenhang und auf die Wichtigkeit der Millenniumsziele hinweisen.

Unsere Ziele.

“Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“ – Mahatma Gandhi.

Wir stehen vor einer einzigartigen Chance. Die Überzeugung, dass globale Probleme nicht durch Konfrontation und militärischen Einsatz zu lösen sind, setzt sich zunehmend durch. Immer mehr Menschen weltweit möchten mehr Dialog und Zusammenarbeit statt Bomben, Waffen und Krieg. Auch in Luxemburg. Es gilt diese Stimmung zu nutzen und diese Menschen zusammenzuführen.

Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI betont die Dringlichkeit einer Wiederbelebung der internationalen Rüstungskontrolle. Dies gelingt nur, wenn sich Menschen dafür stark machen. Der „Cercle de Réflexion et d’Initiative Vivi Hommel“ möchte interessierten Bürgerinnen und Bürgern ein sich Einmischen in aktuelle Fragen der Rüstungskontrolle vereinfachen und somit alle Bemühungen, die eine Abrüstung vorantreiben wollen, kritisch begleiten und unterstützen.

„Frieden ist das Glanzstück der Vernunft“. – Immanuel Kant

Prioritäres Ziel in diesem Zusammenhang kann eigentlich nur die Sensibilisierung junger Menschen für den Friedensgedanken sein. Vor allem der heranwachsenden Generation soll dieses Einmischen erleichtert werden.

Der „Cercle de Réflexion et d’Initiative Vivi Hommel“ sieht zudem in der UNESCO-Erklärung zur Friedens- und Menschenrechtserziehung interessante Handlungsmöglichkeiten und möchte Schulen und Kommunen konkrete Vorschläge zur Friedenserziehung im Sinne eines gewaltlosen Zusammenlebens unterbreiten.

Zum Erreichen und Durchführen ihrer Ziele, wird die Vereinigung Kooperationen mit in- und ausländischen Partnern anstreben.

Für Nachfragen oder bei Interesse an einer Mitarbeit, bitten wir um eine Nachricht an cerclevivihommel@gmail.com

Luxemburg, am 17. August 2009

Akhtar-Hommel Isabelle (Helmsange), Bailleux Charles (Luxembourg), Becker Raymond (Echternach), Kremer-Hoffmann Christiane (Clervaux), Kuffer Françoise (Echternach), Max Marie-Paule (Schrassig), Péporté Théo (Luxembourg), Rhein Jean (Belvaux), Roden Jean-Paul (Cap), Schaack Michel (Crauthem), Schaack-Rasquin Fernande (Crauthem), Welschbillig Henri (Syren).