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Friedens- und Solidaritätsstadt

Ein Handlungsvorschlag des CRI Vivi Hommel asbl

„If there ist o be peace the world, there must be peace in the nations.

If there ist o be peace in the nations, there must be peace in the cities.

If there ist to be peace in the cities, there must be peace between neighbors.

If there is to be peace between neighbors, there must be peace in the home.

If there ist o be peace in the home, there must be peace in the heart.“

Lao-Tse (from Tao Te Ching)

2015 jährt sich zum 70. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges. Vielerorts wird durch bewegende Veranstaltungen wie Ausstellungen, Zeitzeugengespräche oder Gedenkfeiern an die Schrecken dieses barbarischen Krieges und an das enorme Leid der betroffenen Bevölkerung erinnert.

Der CRI Vivi Hommel ist der Ansicht, dass diese Gedenkfeiern nicht einfach verpuffen dürfen. Es dürfen keine einmaligen „Events“ in unserer schnelllebigen, oft auf Effekthascherei gründenden Gesellschaft bleiben. Diese Gefahr ist mehr als gegeben.

2015 ist aber auch das Jahr, wo Luxemburg die doch aktive Rolle der Behörden und der Verwaltungskommission in den Jahren 1933 bis 1941 an der Judenverfolgung im Rahmen des sogenannten „Artuso-Berichtes“ aufarbeitet. Es ist dies eine wichtige Aufarbeitung wo es nicht ums Anprangern geht, sondern um die Frage des „Warum?“. Es geht um die Frage des Antisemitismus, damals wie heute. Viele betroffene Menschen sehen sich mit einem zunehmenden Antisemitismus konfrontiert.

Der CRI Vivi Hommel hat seine Wurzeln in der Friedensbewegung. Es wird aber immer offensichtlicher, dass Friedens- und Solidaritätsfragen ganz eng miteinander verknüpft sind. „Frieden hat seine Wurzeln in der Wahrung und Umsetzung von Menschenrechten, den Grundsätzen von Demokratie und einer nachhaltigen Entwicklung“ so lautet es in unserer Grundsatzerklärung.

Wir bleiben davon überzeugt, dass die Zivilgesellschaft und die kommunale Ebene wichtige Bausteine für eine bessere und friedfertigere Gesellschaft darstellen könnten.

Mit einer sicher nicht kompletten stichwortartigen Analyse der Ist-Situation, wollen wir die Fragestellungen in den Schwerpunkten Frieden und Solidarität skizzieren. Es geht uns um die internationale Lage, aber auch um den Zustand innerhalb unserer eigenen Gesellschaft, um unser tagtägliches Zusammenleben.

Elemente einer Ausgangslage

Ausgangslage Frieden:
Ukraine
ISIS / Boko Haram
Naher Osten
Terror
Verfolgung
Flüchtlinge
Antisemitismus
Feindbilder
Rüstung
Menschenrechte
Gesellschaftsdiskurs
….
Ausgangslage Solidarität:
Nord-Süd
Klima
Neoliberale Krisenpolitik Schere Reich/Arm
Hunger/Ressourcen
Arbeitslosigkeit
Asylsuchende
Demokratie
TTIP
Gesellschaftsdiskurs
….

Wir sind der Ansicht, dass es von dringendem Interesse sein muss, Werte von Frieden und Solidarität in unserer Gesellschaft zu stärken. Dialogbereitschaft, Respekt, Vielfalt und „Anderssein“ sind wertvolle Elemente für eine bessere Zukunft.

In diesem Sinne schlägt der CRI Vivi Hommel den kommunal Verantwortlichen ein schrittweises Angehen zu einer „Friedens- und Solidaritätsstadt“ vor.

Eine Angehensweise.

Der Gemeinderat beschließt eine Absichtserklärung „Friedens- und Solidaritätskommune“. Eckpunkte dieser politischen Erklärung: Kein Krieg, keine Gewalt, Miteinander, Solidarität.

Diese Absichtserklärung sollte von BürgerInnen vorbereitet werden, die aktiv in der jeweiligen Gemeinde zu diesen Themen arbeiten. Bspw. in Umweltgruppen, Solidaritätsgruppen (ONGs), Gewerkschaften, Schule, Kirche, Parteien …..

Diese Gruppe könnte eine beratende Friedens- und Solidaritätskommission für den Gemeinderat werden.
Mit der Absichtserklärung, die allgemeine aber auch lokale Themen zu den Schwerpunkten beinhalten müsste, definiert der Gemeinderat ein jährliches Arbeitsprogramm. Die Absichtserklärung kann falls notwendig jedes Jahr aktualisiert werden und müsste aber mit einem jeweils weiteren jährlichen Arbeitsprogramm fortgeschrieben werden.

Konkrete Einzelschritte in jeweiligen Jahresprogrammen:

  • Der Bürgermeister tritt der Initiative „Mayors for Peace“ (www.mayorsforpeace.org) bei.
  • Die Gemeinde wird Fairtrade, MVO-frei und Pestizid-frei.
  • Schulprojekte könnten mit der Initiative „Peace in action (PIA)“ (www.peaceinaction.net) koordiniert werden.
  • Im öffentlichen Raum könnten Kinder und Jugendliche mit dem Kunst- und Friedensprojekt „Kids Guernica“ (http://kids-guernica.blogspot.com) visuelle Highlights setzen.
  • Jährliche Friedens- und Solidaritätswoche mit Ausstellung, Lesung, Musik u.a.
  • Die kommunale kulturelle Vielfalt muss konsequent genutzt werden.
  • Der Solidaritätsgedanke sollte in Aktionen „Miteinander – Füreinander“ ein besseres soziales Zusammenleben aufzeigen.
  • Kommunale Partnerschaften im Netzwerk „Cities for Peace“ (www.internationalcitiesofpeace.org) sind anzustreben.
  • Die eigene kommunale Geschichte aufarbeiten (Zeitzeugen) und Initiativen wie Peace Trail (Bradford in England) entwickeln.
  • Die Post 2015 Milleniums-Entwicklungsziele nutzen um internationale Solidarität zu dokumentieren.
  • Den 21. September als Internationaler Friedenstag nutzen.
  • Mit konkreten Aktionen auf die besorgniserregende Lage der Menschenrechte hinweisen und agieren.
  • Gewaltpräventionsprogramme in Schule und Gesellschaft initiieren und konsequent umsetzen.
  • Die Schülerinitiative „Pflanzen für den Planeten“ auch in unserem Land verbreiten (www.plant-for-the-planet.org).
  • Nachhaltige ökonomische und soziale Entwicklung als Leitbild des kommunalen Handelns definieren.
  • Partizipative Demokratie als Chance nutzen.

Diese möglichen Einzelschritte sind ohne allzu viel Phantasie mit kommunalen Initiativen zu füllen und auszubauen.

Luxemburg 27.3.2015

Assemblée générale 2014

Madame, Monsieur,

Par la présente le comité de l’asbl CRI Vivi Hommel a le plaisir d’inviter ses membres à son

Assemblée Générale Ordinaire 2014
Jeudi, le 3 avril à 19h
Boutique du Monde
42, route de Mondorf L-3260 Bettembourg

Ordre du jour :

  1. Allocution de bienvenue.
  2. Rapport d’activité.
  3. Discussion du rapport d’activité.
  4. Bilan financier.
  5. Rapport des commissaires aux comptes.
  6. Décharge du trésorier et du comité.
  7. Élection statutaire du comité (il est impératif de poser sa candidature jusqu’au début de l’assemblée au plus tard).
  8. Élection de deux commissaires aux comptes.
  9. Activités futures.
  10. Fixation de la cotisation 2015.
  11. Divers.

Agape conviviale :

Pizzeria Turi à Livange directement après l’assemblée générale.

Si vous désirez soutenir nos activités, nous vous prions de bien vouloir régulariser votre cotisation au compte bancaire du CRI Vivi Hommel asbl :

CCPLLULL IBAN LU71 1111 2993 9250 0000.

Membre 20€ – Étudiant 10€ – Sympathisant à partir de 15€.

Avec nos salutations les meilleures,

Le comité.

Vivi Hommel Präis 2013

ViviHommelPräis2013-FlyerMARTINE GREISCHER MIT DEM VIVI HOMMEL PREIS 2013 AUSGEZEICHNET

Der Cercle de Réflexion et d’Initiative vergibt einen jährlichen Vivi Hommel Preis um einer engagierten Persönlichkeit innerhalb der luxemburgischen Friedensbewegung zu gedenken.

Das Schaffen für die Menschenrechte, der Einsatz für Friedenspolitik, Friedenspädagogik sowie für Gewaltlosigkeit, das Einstehen für die Erreichung der Millenniumsziele bilden Kriterien für die Auswahl des jeweiligen Laureaten.

Der Preis 2013 wurde am 20. September in den Räumlichkeiten der Bettemburger „Boutique du Monde“ überreicht.

Raymond Becker und Michel Schaack skizzierten das Wirken und Handeln der Namengeberin des Preises und würdigten die diesjährige Laureatin Martine Greischer aufgrund ihrer exemplarischen Arbeit in Lateinamerika. Sie wurde ausgezeichnet für ihr außergewöhnliches Engagement gegenüber hilfsbedürftigen, indigenen Frauen von Cochabamba (Bolivien), denen sie zu ihren Rechten verhilft.

Die Eltern der Geehrten nahmen den Preis entgegen, da die Kooperantin der ONG „Bréck mat Lateinamerika“, nach kurzem Urlaub in Luxemburg, wiederum in Cochabamba tätig ist. Die zahlreichen Gäste, unter ihnen die beiden Schöffen der Gemeinde Bettemburg Josée Lorsché und Gust. Graas, waren erfreut über die Telefonschaltung nach Bolivien um sich mit der Preisträgerin zu unterhalten.

Tagung Cybermobbing

Am kommenden 23. Oktober veranstalten die Klaus-Jensen-Stiftung aus Trier und der CRI Vivi Hommel in der Volkshochschule in Trier eine gemeinsame Tagung zum Thema „Cybermobbing“.
Als Hauptreferentin konnte Dr. Stephanie Pieschl (Uni Münster) gewonnen werden.
Details in Kürze.

Jean Feyder Laureat des Vivi Hommel Preises 2012.

Photo von Carlo Hommel: Preisträger Jean Feyder mit dem Bettemburger Bürgermeister Laurent Zeimet und den Verantwortlichen des CRI Vivi Hommel.

Der Cercle de Réflexion et d’Initiative vergibt ab 2012 einen jährlichen Vivi Hommel Preis um einer engagierten Persönlichkeit zu gedenken.
Das Schaffen für die Menschenrechte, der Einsatz für Friedenspolitik, Friedenspädagogik sowie für Gewaltlosigkeit, das Einstehen für die Erreichung der Millenniumsziele bilden die Kriterien für die Auswahl des jeweiligen Laureaten.

Der Preis wurde am Weltfriedenstag der UNO, am 21. September in den Räumlichkeiten der Bettemburger „Boutique du Monde“ überreicht. Die beiden Guitarristen Hubert Hausemer und Claudio Ruspicioni sorgten für die musikalische Umrahmung dieser Feier.

Wie der Präsident des Cercle de Réflexion, Raymond Becker in seiner Laudatio betonte, sind diese Werte für Jean Feyder (ehemaliger Botschafter und ständiger Vertreter Luxemburgs bei der UNO und WTO) wichtiger Bestandteil seines Schaffens. „Il faut avoir le courage de dire la vérité“, eine Aussage von Jean Feyder die sein ganzes Engagement bestens beschreibt.
Die kritischen Analysen und konsequenten Vorschläge in seinem Buch „Mordshunger – Wer profitiert vom Elend der armen Länder?“ dargelegt, sind Aufruf für ein Engagement in der Zivilgesellschaft.