Für einen „Health Impact Fund“:
Eine Frage der globalen Gerechtigkeit!
Jedes Jahr sterben etwa 18 Millionen Menschen – das sind 50.000 pro Tag – weil sie arm sind. Viele von diesen Menschen sterben an Krankheiten die eigentlich heilbar oder vermeidbar wären. Sie haben aber nicht die geringste Chance, weil sie aus Kostengründen keinen Zugang zu benötigten Medikamenten haben. Unser Wirtschaftssystem verwehrt diesen Menschen ein elementares Menschenrecht, das Recht auf eine adäquate medizinische Versorgung.
Um dieser Ungerechtigkeit entgegen zu wirken, schlagen der Philosoph Thomas Pogge und der Wirtschaftswissenschaftler Aidan Hollis die Schaffung eines „Health Impact Fund – HIF“, eines Gesundheitswirkungsfonds, vor.
In seinen Grundzügen sieht das Projekt vor, dass Pharmafirmen auch an Projekten arbeiten welche die Gesundheitssituation verbessern und nicht nur an solchen, die profitable Verkäufe versprechen. Eine Firma die ein Medikament beim HIF meldet, verpflichtet sich es weltweit zum Kostenpreis anzubieten. Im Gegenzug bekämen die Pharmafirmen aus dem „Health Impact Fund“ Prämien auf Basis der gemessenen Auswirkungen des Medikaments auf die Weltgesundheit.
Die beiden Organisationen „Cercle de Réflexion et d’Initiative Vivi Hommel asbl“ und „Pharmaciens Sans Frontières Luxembourg ONGD“ sind von der Wirksamkeit dieses Projektes überzeugt. Sie werden in den kommenden Monaten das Projekt eines „Health Impact Fund“ vertiefend darstellen und in unserer Gesellschaft für eine Unterstützung werben.
Mitgeteilt
CRI Vivi Hommel asbl und Pharmaciens Sans Frontières Luxembourg ONGD
22.7.2010