Friedensnobelpreis 2009: Ein Zeichen der Hoffnung!

Der Cercle de Réflexion et d’Initiative Vivi Hommel asbl begrüßt die Entscheidung des Nobelpreiskomitees den diesjährigen Friedensnobelpreis an Barack Obama zu verleihen.

Die Auszeichnung wurde vergeben weil der amerikanische Präsident für Versöhnung und Verständigung steht.

Dies ist der eigentliche Sinn und Zweck dieses Nobelpreises. Laut Wunsch von Alfred Nobel sollte diese Auszeichnung an denjenigen gehen, „der im vorausgegangenen Jahr am meisten für internationale Verbrüderung und Abrüstung sowie die Förderung von Kooperation und Dialog getan hat“.

Der amerikanische Präsident sieht selber die Ehrung nicht als eine Anerkennung seiner eigenen bisherigen Verdienste, sondern der von ihm gesetzten Ziele und als Auftrag zum weltpolitischen Handeln.

Wir wissen, dass seine herausragenden Reden in Prag (für eine atomwaffenfreie Welt) und in Kairo (an die muslimische Welt) „nur“ Reden waren, Reden, die jedoch eine grundlegende politische Richtungsänderung im Vergleich zu seinem Vorgänger bedeuten. „Die Zeit“ kommentiert in ihrer Online-Ausgabe: „ (…) er verändert den Ton in der Welt und er bewegt die Köpfe – und so vielleicht auch Schritt für Schritt die Politik.“

Wir wissen aber auch, dass beispielsweise der Konflikt in der Region um den Hindukusch eine schwere Last darstellt. Für uns ist dieser Konflikt militärisch nicht zu lösen. Diese Friedensnobelpreisverleihung wird auch hier eine große Herausforderung für den amerikanischen Präsidenten darstellen.

Die Entscheidungen des Osloer Komitees werden oft kritisiert, dies bleibt 2009 nicht aus.

Wir sind aber mit jenen Kommentatoren einig, die der Meinung sind, dass man diese Verleihung gleichstellen kann mit jener an Willy Brandt im Jahre 1971 für seine Ostpolitik und jener an Michael Gorbatschow im Jahre 1990 für seinen herausragenden Beitrag zur nicht gewaltsamen Beendigung des sogenannten kalten Krieges.

Hier wurden Auszeichnungen verliehen, ohne dass man wusste, was aus diesen mutigen Initiativen weltpolitisch entstehen würde.

Für den CRI Vivi Hommel ist diese Verleihung ein Zeichen der Hoffnung und wie Shimon Peres in seinem Glückwunschtelegramm formulierte: „Sie haben uns die Lizenz zum Träumen und zum Handeln in eine noble Richtung gegeben.“

Es liegt an uns allen ob diese Träume Realität werden.

(Mitgeteilt 10.9.2009)